MONIKA
KAMPMANN

Liedermacherin

Monika Kampmann

Lesen Sie die Buch-
besprechung von
Sigrid Schulz:
Zwischen Bühne, israelischen Panzern
und der Schulbank

Monika Kampmann:
Portrait einer bärenstarken Frau

[Zur Rezension]

Das Kleinkunst DUO berichtet

MONIKA KAMPMANN
in Köln geboren, in einem musikalischen Elternhaus aufgewachsen, wo viel gesungen und auch musiziert wurde. Mein Vater spielte mit seinem Zwillingsbruder in dem Kölner Mandolinenorchester Harmonie   Mandola: Ich lernte mit 9 Jahren Gitarrespielen  und habe auch in dem Orchester als Jugendliche wiederholt mitgespielt.
Mein erster öffentlicher  Solo-Auftritt (Gesang und Gitarre)  war am Tanzbrunnen in Köln 1976 anlässlich einer MatinéeVeranstaltung des Orchesters.
Nach dem Abitur habe ich zunächst meine Ausbildung mit dem Studium für das Lehramt an  Grund- und Hauptschulen begonnen, später dann für Sek I und Sek II für Gymnasien mit den Fächern Mathematik und Erziehungswissenschaften aufgestockt.1972-74 war ich Assistentin an der Paed. Hochschule Freiburg
Seit 1974 war ich am Gymnasium Köln-Höhenhaus, das später in die Willy-BrandtGesamtschule überging, wo ich 1980 die erste Kölsche AG gegründet habe.
Nach meiner 6jährigen Beurlaubungszeit (1988-1994) war ich am Aggertal-Gymnasium Engelskirchen, ab 2002 bis 2011 am Stadtgymnasium Köln – Porz.
An beiden Schulen gründete ich Kölsch AGs und führte mit ihnen viele Auftritte durch.
In meinem Elternhaus bin ich zweisprachig aufgewachsen.
Meine Klassenlehrerin hatte mir durch die Jung-Köln-Hefte die Kölsche Mundart mit Liedern und Geschichten  nahegebracht.
In der Gymnasialzeit und später in der beruflichen Ausbildung war Mundart verpönt; erst durch Gerold Kürten , Ende der 70ger Jahre, bin ich wieder an die Mundart herangeführt worden. Zusammen mit dem Spielkreis von Gerold Kürten war ich in Florida, Australien und Bombay.
Mein 1.Kölsches Lied , mit Gitarre begleitet, war "Alt Kölle".
Nachdem ich viele alte kölsche Lieder gesungen hatte und damit aufgetreten war, gab mir Dr. H.A. Hilgers den Anstoß, neue Themen in kölscher Mundart aufzugreifen; so entstanden viele Lieder mit Henner Berzau und Gerold Kürten.
Während meiner Beurlaubung  von 1988 – 1994 habe ich in vielen Kölner Schulen, z.T. beauftragt von der Akademie för uns Kölsche Sproch, Kölsch AGs eingerichtet und begleitet; ich war Gründungsmitglied im Arbeitskreis: "Kölsch Levve, Sproch un Tön" Anfang der 80ger Jahre.
Seit 1976 stehe ich  auch mit hochdeutschen Liedern auf der Bühne, mit Lilian Westphal habe ich das Programm "Die wohltemperierten Frauenzimmer" gemacht; mit Barbara von Sell habe ich die Firma "Schnecke" gegründet. Die Lieder auf den CDs "Anstöße" und "Zwischentöne" zeugen davon.
Im Raum Köln habe ich  kölsche Programme angeboten, sie sind gebündelt zu hören in: "Am Finster eruus" und "Fraulück …. un andere Minsche".

Seit 1976 öffentliche Auftritte bei Kleinkunstbühnen (u.a. Senftöpfchen,Köln), Liederfestivals, auf Straßen und in Betrieben,bei "Frauen auf Touren" in  vielen Wahlkämpfen in Stadt, Land, Bund   in ganz Deutschland , bei Kongressen und Gleichstellungsämtern, Friedens- und Ausländerfesten;   Mundartveranstaltungen in Rundfunk und Fernsehen.
Sie vertont Texte, moderiert und singt in hochdeutsch und in Kölner Mundart, gründete 1986 mit Barbara Sell die Produktionsfirma 'Schnecke':Die Schnecke kommt langsam voran, aber sie ist nie spurlos.
Poetisch, besinnlich und heiter greift sie zumeist Alltagsthemen auf, wehrt sich gegen Ungerechtigkeiten, Diskriminierung und Krieg, glaubt an die Veränderbarkeit und Einsichtsfähigkeit der Menschen, kämpft für eine lebenswerte Umwelt, wehrt sich gegen Egoismus und Gleichgültigkeit, verliert nie ihren Mut und ihre Hoffnung.

Monika Kampmann - Lebensbild einer Liedermacherin
Unter diesem Titel hat Hubertus Kuntze  eine Diplomarbeit für die  Kölsch Akademie erstellt.

INGRID ITTEL-FERNAU
Geboren in Rheydt habe ich meine Kindheit auf dem Land in Otzenrath (heute Braunkohlenrevier  Garzweiler II)  verbracht, später dann in Neuß/Rhein.
Während meiner Kindheit und Jugend habe ich mit Flöte, dann auch Klavier viel musiziert, war gerne im Jugendchor der ev. Kirche Neuß. Weil ich Zugang zur Orgel bekam,  lernte ich auch ab 14 Jahren das Orgelspiel, habe es immer wieder gepflegt und  1986 das Orgel C-Examen abgelegt.
Nach dem Abitur studierte ich Geschichte, Latein und ev. Theologie für das Lehramt. Nach dem 2. Examen  habe ich zunächst eine Familienphase, (Geburt meiner beiden Kinder) von 10 Jahren eingelegt, und bin dann  von 1970 bis 1998 im Schuldienst gewesen, zuletzt Schulleiterin des Gymnasiums Engelskirchen.
Ich habe immer in Chören gesungen, bis 1990 im Chor des Bachvereins Köln, in dem ich auch Korrepetitorin war.

Sie schreibt die Arrangements und zeichnet verantwortlich für Veranstaltungsplanung und den Schnecke-Vertrieb.

PROGRAMME des Kleinkunst-Duos

Monika Kampmann und Ingrid Ittel-Fernau bieten mit Liedern und Texten gemischt in hochdeutscher Sprache und Kölner Mundart u.a. folgende Konzertprogramme an:

  • Tu was, dann tut sich was  (CD)
  • Et lila Hätz op d'r Zung
  • Jangk, bliev nit stonn  (CD)
  • Liebsfreud und Liebesleid/Vum Jänhann un Wihdunn  (CD)
  • Alles hat seine Zeit/Alles hät sing Zick  (CD)
  • Liebe, Vum Jänhann un Wiehdunn  (CD)
  • Quer durch Köln
  • Kölsche Parodien
  • Wann ich singe .. / Dem Leben die Stirn bieten  (CD)
  • Kölsche Weihnacht  ()
  • Der Wäch vun Kölle noh Bethlehem  (CD)

(Die Konzertdauer kann auch den persönlichen Wünschen entsprechen).

Auf Nachfrage gestalten wir die Programme auch je nach Wunsch und Anlass. Honorar n.V.
Für die Auftritte werden - wenn erforderlich - zwei Gesangs-, ein Gitarren-Mikrophon mit Ständer bzw.
DI-Box, ein Klavier/Flügel benötigt. (Elektronisches Klavier kann mitgebracht werden).


1992 lernten Monika Kampmann und ich, Ingrid Ittel-Fernau,
uns kennen in einer Gemeinschaft von Frauen, die  die damalige Bürgermeistern in Köln, Gepa Maibaum, in Köln zusammenrief, um Frauen der unterschiedlichsten Berufe und Begabungen zusammenzubringen.
Als wir unsere musikalischen Interessen entdeckten, tauschten wir unsere Begabungen aus: Monika sang gerne hochdeutsche und auch kölsche Lieder, ich begleitete gerne am Klavier; mit dem Lied "Tu was, dann tut sich was, und das macht Spaß" begann dann das gemeinsame Arbeiten, das  ProgrammeEntwickeln, das Auftritte in den verschiedensten  Orten und  Konzerte zur Folge hatte.
Monika und ich haben beide in Köln gelebt, doch der musikalische Bezug kam durch Monika , die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die kölsche Mundart zu pflegen.
Wir haben die verschiedenen kölschen Gruppen kennen gelernt, mit den pädagogischen Bläck Fööss viel Gedankenaustausch gepflegt und  vor allem mit  Henner Berzau, "Puutedoktor" von Köln-Riehl, und dem Liedermacher Hans Knipp einen herzlichen Kontakt entwickelt.
Aus diesen Kontakten sind dann  mit Texten und Liedern von Henner Berzau
die CDs: "Wann ich singe" und  "Et Levve jeit wigger - Das Leben geht weiter" entstanden. Auch zu unserem Programm: “Liebe“, "die Liebe hat viele Gesichter - Vum Jänhann un Wiehdunn" hat Henner Berzau manche Lieder beigetragen.
Hans Knipp hat uns persönlich besucht und uns aus seinem reichen Repertoire viele Lieder angeboten, die wir im Programm: “Alles hät sing Zick / Alles hat seine Zeit“  auf einer CD veröffentlicht haben.
Aus allen bisher erschienenen CDs ist eine  DoppelCD "The Best of..." entstanden,
2010 kam dann "Wünsche", für jeden Tag und rund "öm et Johr" dazu.

Einer unserer besonderen Schwerpunkte ist die Arbeit mit Kindern, ihnen die kölsche Mundart nahe zu bringen und mit konzertanten Auftritten Begeisterung zu wecken und zu erhalten, dies bei Schulfesten bis zu Weihnachtsmärkten und der Kölner Philharmonie. Daraus entstanden sind die CDs “Porzer Pänz em Advent" und "Porzer Pänz - Schäl Sick".

PRÄSENTATION
Mit Texten und Liedern bringen Monika Kampmann (Gesang/Gitarre) und Ingrid Ittel-Fernau (Gesang/Flöte/Klavier) die gestellten Themen sogleich auf den Punkt:
Ihre Konzerte leben von der strahlenden Offenheit ihrer mitreißenden Vorträge, von der Einbindung des Publikums in das Liedgeschehen.
Poetisch, besinnlich und heiter greifen sie zumeist Alltagsthemen auf, wehren sich gegen Ungerechtigkeit, Diskriminierung und Krieg, gegen Egoismus und Gleichgültigkeit, verlieren nie ihren Mut, strahlen die provokative Hoffnung aus, das Leben mit Mut und Engagement gestalten zu können.
Eine besondere Qualität haben die kurzen, inhaltsreichen Lieder, weil sie ohne viel Umschweife sagen, was zur Sache zu sagen ist; dies auch besonders bei den Liedern in Kölner Mundart.

VERSCHIEDENE PROGRAMME bieten wir über das ganze Jahr, die Premiere der neuen Programme  findet jeweils im Senftöpfchen statt.
Wir treten bei Feiern zu den verschiedensten Anlässen auf, "von der Wiege bis zur Bahre", bringen dann eine Auswahl der Lieder, die auf die Personen passen, an die das Konzert gerichtet ist, dies jeweils in Lied und Text in hochdeutsch und in kölscher Mundart.
Immer wieder werden wir zur Gestaltung von Benefizkonzerten gebeten, zuletzt in Kerpen  für die Kinder-Krebshilfe., Kölsche Leeder"
.

PROJEKTE
"Kölsche Pänz em Veedel"
Zur Verbreitung der Kölschen Mundart hat Monika ein Projekt  dergestalt entwickelt, dass sie die unterschiedlichen Schulformen  eines jeweiligen Viertels (bisher Porz und Nippes) zusammenführt und  sie in gemeinsam gestalteten Konzerten in Text und Lied auftreten läßt. Der Erfolg  ist enorm: nicht nur , dass eine große Zuhörerschar aus dem Viertel  dieses mit Begeisterung zur Kenntnis nimmt sondern dass vor allem die Kinder durch die Bühnenerfahrung eine  erstaunliches Selbstbewusstsein  erlangen und dass durch dieses Projekt  die Integration mit den Kindern mit Migrationshintergrund  in vollem Maße gelingt. (s. Bericht von Hanjo Schiefer vom 13.6.2014 in Köln-Nippes)
Für eine weitere Bereicherung vieler Kinder in Schulen in und um Köln  dient ein  von Monika initiierter Besuch des Kölner Hänneschen-Theaters, wozu der Förderverein Mittel für  kostenfreien Eintritt zur Verfügung stellt. Die Vorbereitung für den Besuch dieser Stücke wird jeweils von uns durchgeführt. Der Theaterbesuch entwickelt sich inzwischen zu einem KölnKultur-Projekt des 5. Jahrganges in weiterführenden Schulen.

ORGANISATION
"Kölsche Pänz im Veedel"
mit kölschen Liedern, Texten und Tanz nach kölschen Melodien werden in Begleitung von Monika Kampmann und Ingrid Ittel-Fernau durchgeführt

Ziel der Veranstaltung ist es,

  • alle Schulformen im Veedel zu beteiligen,
  • die Schüler/innen auf die Bühne zu bringen
  • den Kindern im Veedel eine Identifikation zu geben mit der Folge, dass sie in Altenheimen, auf Straßenfesten, bei Institutionen (wie Kirchen u.a.m.) auftreten
  • der Bevölkerung die kölsche Mundart in den verschiedenen Bereichen zu zeigen und das-alle-Verbindende lebendig werden zu lassen
  • bei den Probenarbeiten in den Schulen: Brauchtumsarbeit in den Schulen anzuregen durch die bilderreichen Informationshefte (finanziert durch den Verein der Freunde und Förderer des kölnischen Brauchtums) über Dom, Mittelalter, Müll, Stadtmauer, Karneval und das große Ringbuch: "Kölsch en d´r Schull" mit kölschen Dialogen, Geschichten, Bastelmaterial, Liedern mit Noten für verschiedene Instrumente. Alle Hefte sind kostenlos für die Schulen beim Stadtmuseum, Zeughausstr. anzufordern und dort dann abzuholen.
    Der Heimatverein Alt Köln stellt kostenlos Material zur Verfügung und bietet an, dass ihre Mitglieder KölschAktionen in den Schulen – auf Anfrage – betreuen.
    Die Kölsch Akademie stellt die Bibliothek zur Verfügung, mit Anschauungsmaterial, Bücher, CDs usw. und bietet – auf Anfrage – KölschAktionen in den Grundschulen an.
    Wir sind der Meinung, dass die Pflege des Brauchtums über den Karneval hinaus am besten durch die Identifikation aller Schulformen mit dem Veedel erreicht wird, dass die Kinder dann gerne lernen, wenn sie es auch präsentieren können.
    Das Projekt für alle Schulformen und für alle: auf die Bühne und mit dem Schlusslied aller:
    Unsere Stammbaum (Integrationslied) haben wir bereits in Köln-Porz , Rösrath  und Köln-Nippes mit großem Erfolg durchgeführt.

"Kinder haben so viele Fragen", dazu ergänzend,
ist für den ev. Kirchentag in Hannover 2005, an dem wir selbst mitwirkten, ist ein Programm entsprechend dem Kirchentagsmotto "Kinder haben so viele Fragen"  mit Liedern und Texten entstanden, und auf CD festgehalten.

"KölnKultur" pflegen wir besonders bei dem alljährlich 2-tägig stattfindenden Workshop mit jeweils anderen Themen im Kulturverein Schloss Eulenbroich, Rösrath,  "Einführung in die kölsche Mundart“".

Ein großer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die "Kölsche Weihnacht", wobei wir uns nahe am der biblischen Botschaft orientieren, dennoch heitere und fröhliche Lieder, auch zum Mitsingen auswählen,  und Texte, die den Blick des Kölners auf Weihnachten veranschaulichen.
Die weihnachtliche Zeit beginnt schon Ende November und  endet am Heiligen Abend um 22:00 Uhr mit einer Christmette in Stephansheide im Königsforst.

Die CDs "Der Wäch vun Kölle noh Bethlehem", "Chressdaach en Kölle" und "Doot jet, fangt aan" bieten dazu viele Beispiele unserer Programmgestaltung
Schwerpunkte sind die adventlichen Konzerte im Senftöpfchen, Bad Godesberg, Kerpen, Rösrath, Gummersbach, Neuß/Rhein und Köln (Kartäuserkirche),dazu
die Weihnachtsmärkte in Köln und Andernach, die Kölsche Weihnacht für Senioren in der Stadthalle Köln Mülheim.